CCIT Container Closure Integrity Test für die Pharmaindustrie

Prüfung der Dichtheit von Infusionsbeuteln, Spritzen und Glasphiolen bei pharmazeutischen Verpackungen

Die Qualität und Wirksamkeit von Medikamenten hängt maßgeblich von ihrer ordnungsgemäßen Verpackung ab: Sterile Produkte und feuchtigkeits-/sauerstoffempfindliche Medikamente benötigen eine ausgezeichnete Versiegelung während der Haltbarkeitsdauer des Produkts (bis hin zu einigen Jahren), um es vor biologischer Kontamination und dem Eindringen von Wasser und Sauerstoff zu schützen. Andernfalls können schwerwiegende Folgen auftreten. Das hohe Risiko in Bezug auf die Integritätsprüfung von pharmazeutischen Behälterverschlüssen (CCIT) führt zu einem streng regulierten Umfeld. Wichtige Behörden sind die FDA (Vereinigte Staaten) und die EMA (Europa). Was die offiziellen Vorschriften oft nicht im Detail beschreiben, ist die Art und Weise, wie die CCI-Prüfung durchgeführt werden sollte. Sie schreiben üblicherweise nur die Anwendung geeigneter Methoden und Verfahren vor. Die United States Pharmacopeia, das verantwortliche Regierungsorgan für die Herausgabe normalerweise international akzeptierter Standards und Richtlinien für die Pharmaindustrie, hat sich dieses Problems angenommen und 2016 eine neue Richtlinie vorgestellt: die USP <1207>. Diese Richtlinie konzentriert sich auf sterile und kritische pharmazeutische Produkte (z. B. Ampullen und Spritzen).

Applikationsanforderungen

  • Zuverlässigkeit

  • Wiederholbarkeit

  • Zuverlässigkeit

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Wie funktioniert es?

In der Vergangenheit wurden in der Industrie hauptsächlich probabilistische Prüfmethoden wie blauer Farbstoff oder mikrobiologische Eindringprüfungen verwendet. Mittlerweile werden diese durch deterministische Methoden verdrängt, die weniger Vorbereitung und Validierung der Proben erfordern sowie eine zuverlässigere Erkennung von Lecks und Defekten ermöglichen.

Die große Auswahl verschiedener Methoden kann auf die unterschiedlichen Herausforderungen bei der CCIT innerhalb des Pharmamarktes zurückgeführt werden. Diese beziehen sich auf die verschiedenen Prozessschritte, die verschiedenen Verpackungsarten und die verschiedenen Wirkstofftypen.

Die verschiedenen Verpackungen müssen in den Anfängen ihrer Entwicklung auf eine sehr niedrige Leckagespezifikation geprüft werden. Darüber hinaus ist während der Produktion je nach Verpackungstyp eine Sichtprüfung und eine zusätzliche Dichtheitsprüfung bis zu 100 % erforderlich. Die Nachweisgrenze (Limit of Detection - LOD) für Produktionseinheiten wird definiert als risikobasierte Entscheidung zwischen Kosten, Technologie und Produkt. Zusätzlich werden Labortests und prozessbegleitende Kontrollen (In-Process Controls – IPC) auf einem genaueren Empfindlichkeitsniveau durchgeführt.

Überblick über verschiedene Verfahren der Leckprüfung

Dichtheitsprüfanforderungen

In der frühen Entwicklungsphase einer Verpackung muss der Lieferant sicherstellen, dass die Konstruktion der Verpackung Sterilität gewährleisten kann. Daher muss die Verpackung auf Defekte im Bereich von 0,2 µm bzw. 6*10-6 mbar*l/s (maximal zulässiges Leckniveau; Maximum Allowable Leak Level – MALL) geprüft werden. Eine Studie von Kirsh gibt an, dass die Ausfallrate durch mikrobiellen Eintrag bei dieser Defektgröße 0 % beträgt. Integritätsprüfungen werden hauptsächlich im Bereich von 2 bis 20 µm Defektgröße durchgeführt. Der Hauptgrund hierfür ist die Machbarkeit der verfügbaren Methoden, um kleinere Fehler in einer angemessenen Testzeit zu erkennen. Bei einer 100-%-Kontrolle der Produktionslinie, die mit Geschwindigkeiten von 120 bis 600 Teilen pro Minute arbeitet, wird die zulässige Defektgröße teilweise sogar auf ein deutlich höheres Niveau erhöht. Als Ausgleich für den risikobasierten Ansatz werden Stichprobentests außerhalb der Linie mit engerer Spezifikation im Bereich von 1 bis 10 µm durchgeführt. Dies gilt ebenso für den Stabilitätstest, der in Form von Labortests durchgeführt wird. Auch hier ist die Empfindlichkeit wichtiger als die Testdauer.

Mikrobielle Eintragsausfallrate im Verhältnis zur Leckgröße

Produktportfolio

Da es keine Pauschallösung gibt, verfügt Pfeiffer Vacuum über ein besonderes Portfolio von Anlagen für die pharmazeutische Industrie. Einsatz von drei verschiedenen Technologien zur Integritätsprüfung von Behälterverschlüssen (CCIT). Die patentierte und in der USP <1207> anerkannte Mass-Extraction-Technologie sowie das patentierte Instrument für O.E.S. (optische Emissionsspektroskopie), das im AMI-System verwendet wird, werden sowohl für zuverlässige Laborprüfungen als auch für die Prozesskontrolle während der Produktionsprüfung eingesetzt. Darüber hinaus liefert Pfeiffer Vacuum auf Grundlage der Helium-Massenspektrome

Anwendungsbericht

Integritätsprüfung von Behälterverschlüssen (CCIT): Lösungen für die Pharmaindustrie